Für Zeiten, in denen man schnell handeln muss
Teamwork ohne E-Mail?
Teamwork ohne E-Mail? Dafür bräuchte es ein Tool, das Werkzeuge zur Team-Kommunikation und Zusammenarbeit bereitstellt und alle Informationen an einem Ort zusammenfasst. Genau dieses Tool gibt es auch: Die Projektmanagement App Asana.
Asana ist eine Planungs-App, die Ihnen dabei hilft, Gruppenarbeiten und Team-Projekte von unterwegs zu verwalten und innerhalb eines Teams Aufgaben effizient zu verteilen. Damit das gelingt, hält das Gratis-Tool für Android und iOS einige sehr nützliche Funktionen bereit. In unserem heutigen Blogbeitrag erfahren Sie, welche das sind und was Asana sonst noch alles kann.
Was ist Asana?
Asana adressiert in erster Linie Unternehmen, die Social Business als einen entscheidenden Aspekt von Projekt-Management verstehen. In Asana organisieren Sie Arbeit in sinnvollen Gruppen und erstellen zu diesem Zweck einfach verschiedene Workspaces, also Arbeitsbereiche. Von unterwegs können Sie in diesen Workspaces dann Aufgaben planen und delegieren sowie To-Do-Listen mit dazugehörigen Terminen anlegen.
Für jede im System angelegte Aufgabe stellt die Software natürlich auch Aktivitätsstreams bereit, die bei Social-Business-Lösungen unverzichtbar sind: So teilt die Projektmanagement App beispielsweise allen Team-Mitgliedern mit, wer welche Aufgabe zu erledigen hat. Natürlich können Sie innerhalb der Aufgaben mittels Chat und Anhängen sehr gut mit anderen Team-Mitgliedern kommunizieren. Wurde eine Aufgabe vollendet, erhalten Gruppenleiter eine Benachrichtigung. Der Fortschritt eines Projektes ist somit stets im Blick.
Richtig genutzt kann Asana Teams helfen, weniger Zeit für Koordinierungs-Tätigkeiten, wie beispielsweise für das Lesen von Team E-Mails oder für das wöchentliche Abhalten von Status-Meetings aufzuwenden und dafür mehr Zeit mit der Erreichung der eigentlichen Ziele zu verbringen.
Für wen ist Asana geeignet?
Ins Leben gerufen von Facebook-Mitgründer Dustin Moskovitz und von namhaften Internet-Unternehmen wie Dropbox, Quora und Foursquare eingesetzt, ist Asana ein Allround-Planer, der für Gruppenarbeiten prädestiniert ist: Mit 14 weiteren Personen gleichzeitig können Sie an einem Projekt arbeiten und Ihre Arbeitsschritte verwalten. Natürlich lassen sich locker auch mehr als 15 Mitarbeiter in einen Workflow einbinden, dann allerdings müssen Sie auf die kostenpflichtige Version der App zurückgreifen. Nach unseren Informationen beläuft sich der Preis dann auf 8,33 $ je Nutzer pro Monat. Damit ist Asana geeignet für Freelancer, gemeinnützige Organisationen und Vereine, Klein- und Mittelständler sowie Großunternehmen.
Die Hierachieebenen der Projektmanagement App
Asana teilt sich in drei Organisationseinheiten auf: Workspaces (Arbeitsbereiche), Projekte sowie Aufgaben. Für die Workspaces können Sie bestimmten Personen Zugriffsrechte vergeben, die dann gemeinsam diesen Workspace bearbeiten. Zu diesem Personenkreis können beispielsweise die Mitarbeiter der Marketing-Abteilung gehören. Die zweite Organisationsebene sind die Projekte selbst. Innerhalb der Marketing-Abteilung könnte dies das Projekt „Messe“ sein. Die dritte Einheit sind dann die Tasks, also die Aufgaben, die es für das Projekt „Messe“ zu erledigen gibt.
Projekte und Aufgaben erstellen
Um ein Projekt zu erstellen, können Sie entweder Vorlagentypen verwenden oder eine Blanko-Projektvorlage nutzen. Greifen Sie auf Letztere zurück, erstellen Sie darin ganz einfach die einzelnen Aufgaben und weisen diese dann Mitarbeitern zu. Die erstellten Aufgaben beschreiben Sie nur noch und versehen sie mit Terminen, wann (oder bis wann) diese Aufgaben zu erledigen sind. Der Termin ist im Übrigen sofort in Ihrem Asana-Kalender sichtbar. Ein Teamkalender liefert außerdem eine Übersicht über alle teamrelevanten Daten und Aufgaben. Aber kommen wir noch einmal zurück zur Aufgabenliste. Sie haben die Möglichkeit, den Aufgaben auch detailliert Unteraufgaben (Subtasks) hinzuzufügen. Das können beliebig viele sein, die Sie ebenfalls terminieren, Personen zuteilen und kommentieren können. Jedem Task können Sie – oder auch andere, dem Projekt zugeordnete Personen, Anmerkungen hinzufügen. Hierfür gibt es unter jeder Aufgabenbeschreibung ein Feld für Kommentare und den sogenannten „activity feed“. Hier werden alle Entwicklungen protokolliert, so dass Sie und Ihre Kollegen immer nachverfolgen können, wie sich diese Aufgabe entwickelt hat.
Projektbezogenes Dokumentenmanagement
Nun werden Sie zu Recht einwerfen, dass bei jedem Projekt auch immer Dokumente anfallen, zum Beispiel Excel-Listen mit Kostenkalkulationen oder Angebote und Bestätigungen in Form von PDF-Dateien. Die Antwort der Asana-Entwickler: Einfach über den Menüpunkt „Attachment“ vom Computer, aus Google Drive oder aus der Dropbox in das Projekt hochladen.
Die Suchfunktion
Ein wichtiges und sehr mächtiges Werkzeug der Projektmanagement App Asana ist die Suchfunktion. Sie können ganz einfach die Namen von Aufgaben, Projekten, Tags und Mitarbeitern in das vorhandene Suchfeld eingeben und sofort werden Ihnen passende Ergebnisse angezeigt.
Die Zeiterfassung
Mit Asana können Sie die Zeitmessung einzelner Projekte und Aufgaben sehr gut umsetzen – hilfreich gerade für Abrechnungen oder um den Erfolg eines Team zu bewerten. Im Menü „Account Settings“, unter Apps, ist beispielsweise Harvest Time Tracking verfügbar. Im Gratis Modus können Sie das Tool für einige Projekte freischalten.
Fazit
Asana integriert Team-Kommunikation, Ideenmanagement, Aufgabenverwaltung, Kalender, Terminverwaltung und Projektdokumentation in einer Oberfläche und trotzdem bleibt auch bei vielen Projekten alles schön übersichtlich. Denn Sie haben alles auf einem Bildschirm: vom Workspace, dem Projekt, der Aufgabenliste mit den Hauptpunkten und den Projektphasen, über die Unterpunkte und den Aufgaben für jeden einzelnen Punkt bis hin zu den Kommentierungen der einzelnen Mitglieder. Dadurch entfällt ein Großteil der E-Mail-Kommunikation. Zudem können Sie Projekt-Dokumente zentral ablegen!
Daneben verwaltet das Projektmanagement-Tool aber nicht nur die Kommunikation, sondern regelt auch die Arbeitsfolge innerhalb der Projekte und die Ressourcen. Trotz des Umfangs werden Sie niemals das Gefühl bekommen, dass etwas verloren geht oder Sie sich nicht mehr zurecht finden würden!
Das ist dann übrigens auch der große Unterschied zu Tools wie Trello: Zwar haben Sie dort die Möglichkeit mit Listen und Karten beinah Ihre komplette Projektplanung zu vollziehen. Da Sie diese Karten aber auch frei bezeichnen und anordnen können, ist damit praktisch kaum ein Rahmen oder eine Struktur vorgegeben. Das macht sich in kleinen Teams bis fünf Personen ganz gut, danach könnten Sie bei Trello aber rasch den Überblick verlieren. Wieder ein Pluspunkt für Asana. Um Asana nutzen zu können, brauchen Sie Internet und Ihren Browser. Dafür allerdings ist Asana eben nur online nutzbar – haben Sie unterwegs keinen Empfang, können Sie das Tool leider nicht verwenden.
Sehen Sie in diesem Video, wie einfach sich die Zusammenarbeit für Teams gestalten kann, die die Projektmanagement App Asana nutzen:
Haben Sie bereits Erfahrungen mit Asana – und noch mehr Tipps? Oder haben Sie Ideen, welche Apps den Arbeitsalltag erleichtern und wir in den nächsten Wochen im GBS Blog vorstellen könnten? Ich freue mich über Ihre Kommentare und weitere Anregungen.
Der Beitrag Asana: Projektmanagement App – „Teamwork ohne E-Mail“ erschien zuerst auf GBS - Der Blog rund um Security, Collaboration & Co.